So sichern Sie die Risiken in Ihrer Praxis ab

Schnell ist es passiert: Durch einen Leitungsbruch steht Ihre Praxis unter Wasser, und Ihre medizinischen Geräte werden beschädigt. Zudem könnte die Verletzung Ihrer Sorgfaltspflicht bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten zu hohen Schadenersatzansprüchen führen. Welche Versicherungen braucht es in einer Praxis?

Trotz aller Sorgfalt kommt es vor, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztin oder ihren Arzt für Gesundheitsbeeinträchtigungen verantwortlich machen wollen. Die Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung unterstützt bei der Abwehr von unberechtigten Ansprüchen. Bei berechtigten Schadenersatzansprüchen, zum Beispiel bei Fehldiagnosen oder Behandlungsfehlern, übernimmt sie die Kosten und schützt so vor existenzgefährdenden Risiken. Die Betriebs- und Berufshaftpflicht gehört zu den wichtigsten Versicherungen einer Arztpraxis.

Die Sachversicherung, auch Fahrhabeversicherung genannt, ersetzt die beweglichen Güter und Einrichtungen Ihrer Praxisräumlichkeiten nach einem Wasserschaden, Brand oder Einbruch. Der Versicherungsschutz gilt auch bei Diebstahl der persönlichen Gegenstände von Patientinnen, Patienten oder Mitarbeitenden.

Neben dem Ersatz der Güter übernimmt die Sachversicherung auch den Ertragsausfall nach einem der oben genannten Ereignisse und erstattet die entstandenen Mehraufwände. Beispielsweise dann, wenn Proben einer medizinischen Untersuchung durch das Ereignis unbrauchbar geworden sind und die Untersuchung deshalb wiederholt werden muss.

Auch der Verderb von Medikamenten, Blutpräparaten und Laborproben ist versichert, sollten Ihre Kühlanlagen ausfallen und dadurch die Kühlkette unterbrochen werden. Weitere Risiken wie Glasbruch können individuell eingeschlossen werden.

Hochwertige medizinische Geräte oder die IT-Infrastruktur können auch aus anderen Gründen ausfallen, so etwa durch Kollision, Bruch oder Risse durch innere oder äussere Einwirkung oder durch böswillige Beschädigung. Dafür lohnt sich eine technische Versicherung. Ebenfalls sind die Kosten für die Wiederherstellung von Daten mitversichert, sollte Ihre IT-Anlage beschädigt werden.

Wer mit sensiblen Daten wie Patienteninformationen arbeitet, trägt eine grosse Verantwortung. Daher ist es wichtig, digitale Daten besonders gut zu schützen. Neben präventiven Massnahmen lohnt sich eine Cyberversicherung. Je nach Versicherungsgesellschaft und abgeschlossenem Produkt unterstützt Sie Ihre Versicherung beispielsweise mit professionellem Support, sollten Sie gehackt worden sein oder von Cyberkriminellen erpresst werden. Nebst dieser unmittelbaren Unterstützung übernimmt die Versicherung im Rahmen des Versicherungsumfangs die daraus entstandenen Kosten.