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medifuture – oder wie Ziele und Zufälle die Laufbahn prägen
Vom ersten Karriereschritt bis zur aussergewöhnlichen Karriere: Der Laufbahnkongress medifuture vom 8. November 2025 in Bern hat aufgezeigt, wie vielfältig die Wege in der Medizin sein können.
20.11.2025
Was hilft mir beim Start in die Assistenzzeit? Wie finde ich das passende Fachgebiet? Und worauf sollte ich bei meiner Bewerbung achten? Mit diesen und vielen anderen Fragen im Gepäck kamen am Samstag, 8. November 2025, etwa 500 Medizinstudierende und junge Ärztinnen und Ärzte ins Stadion Wankdorf in Bern, wo der vom vsao und mediservice vsao-asmac organisierte Laufbahnkongress medifuture stattfand. Vor Ort warteten über 50 Ausstellende, welche die zahlreichen Fragen beantworteten, und in mehreren Referaten gaben Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachgebieten Einblicke in ihren Berufsalltag.
Medizin auf Pisten, in Kriegsgebieten und im All
Neben der Arbeit im Spital und in der Praxis lädt medifuture stets auch Referentinnen und Referenten mit etwas spezielleren Laufbahnen ein. So erzählte Enrique Steiger, Gründer und Präsident der Swisscross Foundation sowie Klinikleiter und Mitinhaber der «clinic utoquai AG» in Zürich, von seiner Arbeit als Chirurg und seinen zahlreichen Einsätzen in Kriegsgebieten. Dem vsao Journal hat er verraten, wie ein Zufall sein Leben beeinflusste und welche Eigenschaften es für humanitäre Einsätze in Kriegsgebieten braucht.
Dem Zufall etwas nachgeholfen hat Walter O. Frey, Chefarzt von Swiss-Ski und oberster Arzt des internationalen Skiverbands FIS, der in jungen Jahren auch selbst Skirennen fuhr. Was es bedeutet, für 120 Athletinnen und Athleten direkt verantwortlich zu sein, erzählt er im Gespräch.
Erst über einen Umweg – nach einem Musikstudium – fand Jessica Studer zur Medizin. In einem Spital oder einer Praxis ist sie jedoch nicht anzutreffen, denn sie arbeitet am französischen Institut für Weltraummedizin (MEDES), wo sie in die Vorbereitung zukünftiger bemannter Raumfahrtsmissionen – beispielsweise zum Mars – involviert ist, und war als Forschungsärztin für die Europäische Weltraumorganisation (ESA) auch schon in der Antarktis.